Globuli statt Ritalin? Kann man „ADHS“ mit Homöopathie behandeln?

Ja, auf jeden Fall! 
Was hinter der Aufmerksamkeitdefizitstörung (aka MCD aka Hyperaktivität) steckt, ist nicht wirklich klar. Die Meinung, dass es eine angeborene Hirnstoffwechselstörung sei, ist aus verschiedenen Gründen nicht haltbar – siehe die Konferenz ADHS.
Den Kindern (und deren Eltern) muss aber geholfen werden und zum Glück sprechen mindestens 70% der „ADHS“-Kinder gut auf die Homöopathie an. Das ist nicht nur meine Erfahrung aus 35 Praxisjahren, da gibt es gute Forschung zu dem Thema, sogar mit einer Doppelblind-Untersuchung dabei: http://www.heinerfrei.ch/ads-adhs/.
Die homöopathische Behandlung der „ADHS“ stabilisiert die Kinder dauerhaft und nicht nur, wenn sie die Pillen nehmen. Die klassische Homöopathie ist praktisch nebenwirkungsfrei und letztlich auch viel kostengünstiger. Besonders wenn inzwischen ein Drittel der Kinder auch im Erwachsenenalter weiterhin Ritalin oder Vergleichbares einnehmen sollen. 
Ich gebe ja auch Kurse für die Selbstbehandlung speziell bei Kindern, die Behandlung einer solchen Hyperaktivitäts-/Konzentrationsstörung sollte aber auf keinen Fall alleine erfolgen, das gehört in die Hände eines erfahrenen Therapeuten!
Mehr zu dem Thema in meinem Webinar für den Bundesverband Patienten für Homöopathie am 

Langzeitbeobachtung Heiner Frei

Nach 8 Jahren Langzeitbeobachtung Quelle : Heiner Frei 

Fall aus meiner Praxis

Nach langer Odyssee durch Arztpraxen, Psychotherapie und Ergotherapie kommt ein Junge (6J.) in meine Praxis. Obwohl er ein schlauer Bursche ist, wurde bei der Schuluntersuchung gesagt, dass er wahrscheinlich in der Förderschule landen würde – wegen des Verhaltens. 
Er zeigt auch in der Praxis eine extreme Unruhe und kann buchstäblich keinen Moment still sitzen. Öfter bekam er Zornanfälle, die darin gipfelten, dass er seine Kinderzimmereinrichtung zertrümmert hat. Dabei entwickelt er ungewöhnliche Kräfte, dass seine Mutter, eine durchaus kräftige, große Frau ihn nicht bändigen kann. 
Als Baby war er ein Schreikind, dass sich nur schlafen konnte, wenn er im Auto gefahren wurde. 
Außerdem hat er noch etwas Neurodermitis in den Ellenbeugen. 
Er erhielt ein homöopathisches Mittel als Einzelgabe, 3 Globuli auf die Zunge. 

Ich hab in den mehr als 35 Jahren viele Kinder mit der Diagnose „ADHS“ behandelt. Dieser Junge war unter den heftigsten Fällen, aber seine Reaktion war ungewöhnlich: Normalerweise entspannt sich die Situation über mehrere Monate, das Kind wird ruhiger, hat weniger „Anfälle“ oder kürzere und nach 3, 4 oder 5 Monaten sind nur noch wenige Restbeschwerden vorhanden. 
Dieser Junge war aber 3 Stunden nach der Mittelgabe wirklich wie ausgewechselt. Entspannt, ruhig, gelassen. 
Nach der Einschulung in einer normalen Schule fragten die Eltern die Lehrerin, ob alles in Ordnung sei. „Alles gut, warum fragen Sie? Er hat so eine ruhige Ausstrahlung, ich hab ihn neben ein unruhiges Kind gesetzt, damit er den etwas beruhigt.“ 
Die Neurodermitis verschwand ebenso und kam nur nach 1 Jahr wieder, als er wegen Scharlachs Antibiotika nehmen musste und verschwand für immer nach einer Wiederholung des selben Mittels. Ich sah den Jungen 10 Jahre später, als er mich nach Scheidung der Eltern in einer psychischen Krise aufsuchte. 
Normalerweise braucht man durchaus Geduld in der Homöopathischen Behandlung von „ADHS“, ein halbes Jahr müssen Sie schon einplanen.